No Meat Athlete – Rezension

No Meat Athlete Rezension

Dieses Buch von Matt Frazier richtet sich an Läufer und Veganer zugleich – und an solche, die beides werden wollen. Es bietet einen veganen Ernährungsleitfaden für Laufanfänger und Fortgeschrittene – mit Trainingsmethoden, Erfahrungsberichten und Rezepten. Der Ultramarathonläufer und Blogger erklärt, „wie du die Macht der Gewohnheit nutzen kannst, um deine Ernährung umzustellen, mit dem Laufen zu beginnen und vor allem dabei zu bleiben.“

No Meat Athlete – Das steht drin

Das Buch beginnt mit Vorworten von Autor Brendan Brazier und den Machern der Website bevegt.de. Weiter geht’s mit einer Einleitung – dem Weg des Autors zum Marathonläufer, wie pflanzliche Ernährung erfolgreicher macht und wie das Buch verwendet werden kann.

Teil 1 befasst sich mit der pflanzlichen Ernährung für Sportler. Kapitel 1 beantwortet die Frage, was bei der modernen Ernährungsweise schief läuft. In Kapitel 2 werden erste Schritte zur Umstellung auf gesunde, pflanzenbasierte Essgewohnheiten besprochen, während Kapitel 3 einen ausführlichen Ratgeber zur pflanzlichen Ernährung im Sport liefert. Im 4. Kapitel geht es um einen schnellen Einstieg ins Kochen. Kapitel 5 ist der Rezeptteil.

No Meat Athlete Rezeptteil

No Meat Athlete Rezeptteil

Im Teil 2 lautet die Überschrift „Laufen mit Pflanzenkraft“. Das 6. Kapitel behandelt die Gründe zum Laufen sowie Zielsetzungen für mehr Motivation. Kapitel 7 erklärt, wie man Laufen zur Gewohnheit macht und gibt Tipps für effizientes und verletzungsfreies Training. Im Kapitel 8 geht’s mit fortgeschrittenen Trainingsmethoden auf zum nächsten Level. Kapitel 9 soll mit Trainingsplänen für unterschiedliche Distanzen fit machen für das erste Rennen.

Zum Abschluss werden unter der Überschrift „Ressourcen“ noch Buchtipps gegeben sowie zahlreiche Websites zu verschiedenen Themen genannt. veganes-eiweiss.de fehlt, daran muss ich noch arbeiten 😉

Meine Meinung zu No Meat Athlete

Zuerst einmal gefällt mir der Schreibstil von Matt Frazier sehr gut – locker, ehrlich und ohne erhobenen Zeigefinger. Durch die Zweiteilung des Buches können die beiden Teile unabhängig voneinander gelesen bzw. das Buch auch gut zum Nachschlagen verwendet werden. Super sind die immer wieder eingestreuten Erfahrungen und Infos von anderen Autoren – das ist motivierend und wissenswert zugleich.

Mir gefällt auch der Hinweis, dort zu beginnen, wo man gerade ist. So fühlt man sich verstanden und gar nicht überfordert und bekommt das Gefühl: Das schaffe ich auch. Überhaupt sind die zahlreichen Tipps zu Ernährung und Laufen sehr gut nachvollziehbar, praxisbezogen und wirklich motivierend.

Eine tolle Idee sind auch die Einweisung ins Kochen sowie die sieben Grundrezepte – zu letzteren gehören beispielsweise Smoothies, die ich ebenfalls sehr gerne mag. Die insgesamt 57 abwechslungsreichen Rezepte kommen offensichtlich ohne viel „Schnickschnack“ aus und erscheinen mir einfach und schnell.

Zu „meckern“ habe ich nur sehr wenig: Was für mich die Lesbarkeit stark stört, sind die Gender-Sternchen – und zwar auch bei Worten, wo es m.E. vollkommen unnötig ist. Zum Glück kommt es nicht soooo häufig im Text vor. Und es gibt nicht viele Bilder, sondern nur in der Mitte einige großformatige Fotos.

Insgesamt ist „No Meat Athlete“ ein Kochbuch und Fitnessratgeber zugleich – wie auf der Buchrückseite versprochen. Ich kann das Buch absolut empfehlen – sowohl Laufeinsteigern als auch -fortgeschrittenen, die auf vegane Ernährung umstellen wollen. Selbst wer bereits Veganer und/oder Läufer ist, kann sich hier noch Anregungen und Motivation holen.

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