Pflanzliches veganes Kollagen – Was und wofür?

Was ist veganes Kollagen?

Kollagen ist aktuell in aller Munde, und immer mehr Kollagen-Präparate drängen auf den Markt. Dort werden sie in Form von Kapseln, Pulvern oder auch als Trinkampullen angeboten. Warum Leute Kollagen zu sich nehmen, hat ganz unterschiedliche Gründe, denn Hersteller werben mit diversen Effekten auf den menschlichen Organismus. Zum einen soll Kollagen unserer Schönheit zugute kommen, und zum anderen sollen auch unsere Gelenke davon profitieren.

Nun wird Kollagen aber eigentlich aus tierischen Rohstoffen gewonnen, nämlich von Rind und Schwein. Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Menschen keine tierischen Produkte mehr verzehren, stellt sich zunehmend die Frage nach pflanzlichen Alternativen.


Was ist (veganes) Kollagen?

Zunächst einmal muss man klarstellen, dass es im Prinzip gar kein veganes Kollagen gibt. Wenn bei Produkten von veganem Kollagen die Rede ist, dann ist diese Bezeichnung genau genommen nicht ganz korrekt. Es handelt es sich eigentlich um Nahrungsergänzungsmittel, welche die natürliche Kollagen-Synthese im Körper ankurbeln können. Diese kann zum Beispiel durch die Aminosäuren Prolin oder Lysin unterstützt werden. Wenn man also veganes Kollagen zum Einnehmen kauft, dann nimmt man kein Kollagen zu sich.

Kollagen ist ein Protein, das der menschliche Organismus von Natur aus selbst produziert. Man findet Kollagen im Knochen- und Bindegewebe aller Wirbeltiere. Bei den Proteinen in unserem Körper entfällt rund ein Viertel auf das Kollagen.

Die Wirkungsweise von Kollagen

Man kann sich Kollagen wie ein flexibles Konstrukt vorstellen, das für die feste Struktur von Körpergewebe verantwortlich ist, es aber gleichzeitig auch elastisch hält. Das liegt unter anderem daran, dass das Protein den Wassergehalt im Gewebe reguliert. Die feinen Stränge geben den einzelnen Körperorganen auch ihre Form. Kollagen hält Sehnen und Bänder elastisch, so dass sie unter Belastung nicht so schnell reißen können, der Knorpel in den Gelenken hält Druck besser stand.

Auch für unsere Augen ist Kollagen äußerst wichtig, denn es festigt die Hornhaut und sorgt dafür, dass sie klar ist. Kollagen stärkt Haut und Haare und unterstützt auch die Darmschleimhaut in ihrer Funktion. Darüber hinaus wird es auch für die Gelenkknorpel benötigt und für die Gesunderhaltung von Zähnen und Knochen.

Verschiedene Faktoren begünstigen den Abbau von Kollagen

Schon ab einem Alter von etwa 25 Jahren lässt die Produktion von Kollagen zunehmend nach. Der Rückgang gehört also zum natürlichen Alterungsprozess dazu. Ist Kollagen nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden, kommt es häufig zu Gelenkbeschwerden, einer abnehmenden Knochendichte, dünneren Haaren und zur Erschlaffung der Haut.

Außerdem führt auch ein schlechter Lebensstil zu einem schnelleren Abbau von Kollagen. Demnach leiden Raucher oder passionierte Sonnenanbeter eher unter einem Kollagenmangel. Auch wenn jemand ständig unter körperlichem und psychischem Stress leidet, kann dies den Prozess beschleunigen. Darüber hinaus wird auch bei chronischen Krankheiten mehr Kollagen abgebaut. In den Wechseljahren sinkt bei Frauen der Östrogenspiegel, und in der Folge wird auch weniger Kollagen gebildet.

Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel

Veganes Collagen als NEM

„Veganes Collagen“ als NEM

Gesichtscremes werden schon seit längerer Zeit mit Kollagen angereichert, um der Hautalterung entgegenzuwirken. Inzwischen setzen auch immer mehr Menschen mit Gelenkbeschwerden, wie zum Beispiel Arthrose, auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel und kaufen vegane Kollagen-Kapseln. Darüber hinaus sollen die Nahrungsergänzungsmittel auch eine positive Wirkung auf Haut und Haare haben.

Tierische Quellen dienen der Gewinnung von Kollagen, genau genommen handelt es sich um Schlachtabfälle, wie Knochen, Knorpel, Hahnenkämme oder Fischflossen. Damit ist Kollagen für Vegetarier und Veganer generell ungeeignet. Da Herfunkt und Ursprung der Rohstoffe generell aber keine sonderlich angenehme Vorstellung ist, und man den Verzehr tierischer Produkte sowieso einschränken sollte, macht die Suche nach veganem Kollagen wirklich Sinn. Normalerweise liegt das Kollagen als Hydrolysat oder in Form von Peptiden vor, wobei beides sich nicht voneinander unterscheidet. Mit Hilfe von Enzymen wird das Kollagen in kleinere Aminosäure-Ketten zerlegt, so dass das Kollagen-Hydrolysat entsteht. Dieses kann dann vom Körper besser aufgenommen und verarbeitet werden. Es liegt in Form vom Pulver oder Kollagen Kaspeln vor.

Natürliche Quellen für pflanzliches Kollagen

Da es also kein veganes Kollagen gibt, muss man die Kollagen-Synthese mit bestimmten pflanzlichen Nahrungsmitteln anregen. Somit haben auch Vegetarier und Veganer durchaus Möglichkeiten, ihren Kollagenmangel zu beseitigen, in dem sie bei der Ernährung gewisse Lebensmittel berücksichtigen. Zum einen sind Nüsse und Sämereien gute Lieferanten, wie zum Beispiel Erdnüsse, Hanfsamen, Sonnenblumenkerne, Mohn- oder Sesamsamen. Diese sind reich an den Aminosäuren Prolin und Glycin.

Vitamin C ist unerlässlich für die Synthese von Kollagen, weshalb man unbedingt ausreichend davon zu sich nehmen sollte. Einen besonders hohen Gehalt haben Zitrusfrüchte, Granatäpfel, Acerola, Hagebutten, Sanddorn, Brennnesseln oder Guaven. In der Samenschale der weißen Lupine ist die Substanz Collageneer enthalten. Da Vitalpilze sehr viele Antioxidantien enthalten, können sie evenfalls die Kollagenbildung unterstützen. Sehr nützlich sind auch die ätherischen Öle des Ginkgo und des Ginsengs. Schließlich kann man auch rote Goji-Beeren verzehren, denn sie versorgen den Körper mit bioaktiven Polysacchariden.

Vegan Collagen von Alphafoods

Bei diesem Produkt handelt es sich um ein veganes Kollagen-Pulver. Es enthält genau die biologischen Bestandteile, welche die Wirkung von tierischem Kollagen erzielen. Da es komplett ohne Füllstoffe auskommt, ist es dem tierischen Kollagen bezüglich der Konzentration deutlich überlegen. Die Hauptzutaten sind Glycin, Prolin, L-Lysin und Hydroxyprolin. Bei der Produktion setzt man auf ein ganz natürliches Fermentationsverfahren, wobei man die Kernbestandteile aus Melasse oder pflanzlicher Stärke gewinnt. Darüber hinaus sind auch Vitamin C, Zink und Silizium in Vegan Collagen enthalten. Da es absolut geschmacksneutral ist, kann das Pulver in Wasser, Säfte oder Shakes eingerührt werden.

Zusammensetzung vegan Collagen

Zusammensetzung vegan Collagen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kollagen ein wichtiges Protein ist, das für die Festigkeit und Elastizität von Gewebe im menschlichen Körper verantwortlich ist. Es kommt in tierischen Produkten, wie Rind und Schwein vor, was für Veganer und Vegetarier problematisch sein kann. Daher suchen immer mehr Menschen nach pflanzlichen Alternativen, um ihre Kollagenproduktion zu unterstützen. Obwohl es eigentlich kein veganes Kollagen gibt, können bestimmte pflanzliche Nahrungsmittel die Kollagensynthese ankurbeln. Darüber hinaus gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel, wie veganes Kollagenpulver oder -kapseln, die helfen können, den Kollagenmangel auszugleichen. Alphafoods bietet beispielsweise ein veganes Kollagen-Pulver an, das aus natürlichen Inhaltsstoffen gewonnen wird und keine tierischen Füllstoffe enthält. Obwohl veganes Kollagen nicht in Form von Kollagen selbst vorliegt, kann es den Körper dabei unterstützen, mehr Kollagen zu produzieren.

Häufig gestellte Fragen zu veganem Kollagen

Gibt es überhaupt veganes Kollagen und veganes Kollagen Hydrosat?

Wenn man es ganz genau nimmt, dann gibt es kein veganes Kollagen. Kollagen ist grundsätzlich tierischen Ursprungs. Man kann mit pflanzlichen Alternativen lediglich die Kollagen-Synthese unterstützen, so dass der Körper selbst wieder mehr davon produzieren kann.

In welcher Form wird veganes Kollagen angeboten?

Veganes Kollagen wird in der Regel in Form von Pulver oder Kapseln im Handel angeboten. Es gibt aber durchaus auch Tabletten oder Trinkampullen, um seinen Körper mit Kollagen zu versorgen.

Für was braucht der Körper Kollagen?

Kollagen verleiht allen Körpergeweben Festigkeit und Elastizität gleichermaßen. Das verleiht den verschiedenen Körperorganen auch ihre typische Form. Gelenkknorpel kann Druck viel besser aushalten, Bänder und Sehnen bleiben schön elastisch, damit sie nicht reißen. Die Hornhaut des Auges bleibt klar und schön fest. Darüber hinaus kommt Kollagen auch Haut und Haaren sowie der Darmschleimhaut zugute. Schließlich hält das Protein auch Knochen und Zähne gesund und stabil.

Wodurch kann ein Kollagenmangel entstehen?

Dass der Körper schon ab Mitte 20 immer weniger Kollagen produziert, ist dem natürlichen Alterungsprozess geschuldet. Wenn man sich schlecht ernährt, viel raucht oder sich gerne in der Sonne aufhält, kann sich dies auch negativ auf die Kollagen-Bildung auswirken. In den Wechseljahren kann auch ein Östrogenmangel die Produktion von Kollagen drosseln.

Kommentar oder Frage hinterlassen

Navigation