Veganes Proteinpulver mit gutem Geschmack

Veganes Proteinpulver mit gutem Geschmack

Über Geschmack lässt sich nicht streiten, heißt ein Sprichwort. Und trotzdem gibt es natürlich gewisse, „massentaugliche“ Parameter. Ein Proteinpulver soll nicht künstlich schmecken, es darf eher süß sein als bitter, aber die Süße darf auch nicht penetrant zutage treten. Die veganen Proteinpulver haben hier eine rasante Entwicklung hingelegt und brauchen sich mittlerweile nicht mehr verstecken vor den konventionellen Pulverchen. Wirf einfach einen Blick in meine Vergleichstabelle – mein aktueller Favorit beim Geschmack ist das relativ neue vegane Protein von VegiFEEl. Es ist nicht zu süß und erinnert mich an Milchschokolade (hier ein umfassender Testbericht zum VegiFEEL Proteinpulver).

Weil das Thema Geschmack immer wieder sehr leidenschaftlich diskutiert wird, hier nochmal meine Gedanken dazu: Bei kaum einem anderen Thema scheiden sich die Geister so sehr wie beim Geschmack. Wird bei einem Proteinpulver der Geschmack gelobt als „ausgewogenen, nicht zu süß, wie bei einem Milchshake“, bringen die anderen den gleichen Shake „fast nicht herunter, ruinieren sich die Geschmacksnerven dank dem penetranten Stevia und schmeißen das Pulver lieber direkt weg“.

Über Geschmack lässt sich nicht streiten heißt es, aber ganz richtig ist das nicht: Es gibt ja durchaus so etwas wie Standard-Anforderungen an Aromen, Süße und Intensität. Der Geschmack soll möglichst vielen zusagen und die Massentauglichkeit eines Nahrungsmittels entscheidet sich oft anhand solcher Kriterien. Auf meiner Internet-Seite kann ich natürlich immer nur meinen Eindruck schildern, der rein subjektiv ist. Ich versuche immer auf allgemeine Kriterien einzugehen; ein paar generelle Anmerkungen möchte ich aber noch machen:

  • Geschmäcker sind verschieden, also wirst du dich durchprobieren müssen
  • Der Inhalt zählt! Wenn mein Proteinshake nicht so schmeckt wie ein Schoko-Shake vom Starbucks, nehme ich das bewußt in Kauf
  • Wer konventionelle Proteinpulver gewöhnt ist, der wird sich an den Geschmack und die Eigenheiten rein pflanzlicher Produkte erst noch gewöhnen müssen
  • Reisprotein und Erbsenprotein weist eine gewisse sandige Konsistenz auf. Wenn du das nicht ausstehen kannst, weiche aus Alternativen aus aus Hanf, Lupine, Kürbiskernen, Mandeln,…
  • Stevia ist eine heikle Sache (und der Markt wird gerade überschwemmt mit Stevia-Produkten): Auch aus gesundheitlichen Aspekten bin ich skeptisch, ob Stevia wirklich das Wundermittel schlecht hin ist. Zum Geschmack ist zu sagen: Stevia kann einen intensiven, bitteren Nachgeschmack haben, der wirklich widerlich ist. Das hängt immer ab von der Dosierung und der persönlichen Empfindsamkeit.
  • Viele vegane Proteinpulver bestehen aus wenigen Zutaten, es fehlen insb. künstliche Aromen, chemische Süßstoffe etc. Das ist für mich ein Vorteil dieser Produkte, siehe auch 2.) Natürlich geht das zulasten des Geschmackes.
  • Man kann immer nachoptimieren, bzw. selber mischen. Kauf dir ein paar Einzelproteinpulver, Kakao (oder Vanille, oder …) und mische dir dein Eiweißpulver selber aus ein paar Zutaten (kommt meistens auch günstiger)
  • Wichtig für ein gutes Geschmackserlebnis ist auch immer die Konsistenz des Shakes – generell ist die Löslichkeit von pflanzlichen Pulvern nicht so gut wie bei Milch- oder Molkenpulvern, zumal konventionelle Shakes vor Zusatzstoffen oft nur so strotzen. Abhilfe schaffen hier ein gescheiter Shaker, oder als Hilfsmittel ein Milchaufschäumer oder gar ein elektrisches Rührgerät oder Mixer.

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